© inside it | Schul-IT-Zoff im Berner Oberland
Es ist mehr als ärgerlich, wenn ein IT-Projekt durch eine Beschwerde verzögert wird oder gar wiederholt werden muss. Das aufgeführte Beispiel – auch wenn noch nicht entschieden – zeigt auf, dass sich eine seriöse Durchführung des Verfahrens lohnt. Und wenn die Ressourcen und das Knowhow vor Ort fehlen, kann sich eine externe Beratung durchaus lohnen…
© inside it | Schul-IT-Zoff im Berner Oberland
„Der IT-Dienstleister Adfinis Sygroup hat Beschwerde beim Regierungsstatthalteramt Thun eingereicht. Es geht um eine Ausschreibung der gut 2000 Einwohner zählenden Gemeinde Thierachern, wie das „Thuner Tagblatt“ heute schreibt. Die Gemeinde habe einen Auftrag zur Erneuerung der Hardware und den späteren Betrieb zwar öffentlich ausgeschrieben, habe aber verschiedene Submissionsvorschriften verletzt.
Gegenüber dem „Thuner Tagblatt“ bestätigt der Regierungsstatthalter den Eingang der Beschwerde. Der Gemeinderat weist den Vorwurf jedoch klar zurück. Es sei der Behörde ein Anliegen, dass das Verfahren korrekt und transparent ablaufe. Man sei derzeit daran, eine Antwort auf die Beschwerde zu formulieren.
Verwaltungsratspräsident und Head of Sales Business Development von Adfinis Sygroup, Michael Moser, glaubt, dass die Kriterien der Ausschreibung anhand eines bereits vorliegenden Angebots bestimmt wurden. Der Zeitung liegen demnach die Namen von zwei Firmen vor, die vorzeitig ein Angebot eingereicht hätten. Die Gemeinde habe dies nicht offen gelegt.
Aus der Botschaft der Gemeindeversammlung vom Dezember 2016 geht hervor, dass für die Erneuerung der Computer und Netzwerk-Infrastruktur der Primar- und Oberstufen ein Verpflichtungskredit genehmigt wurde. Die genehmigten Kosten für die Anschaffung belaufen sich auf 580’000 Franken und die Betriebskosten sollen jährlich 37’000 Franken betragen.